Das beste Futter für Hunde mit einer Hefepilzinfektion

Aktualisiert am 20. December 2024
Lesezeit: 11 Minuten
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Geschrieben von: Lena Lerchenmüller
Copywriterin

Wenn dein Hund unruhig wirkt und sich häufig an den Ohren und Pfoten kratzt, könnte das an einer Hefepilzinfektion liegen. Es gibt jedoch viele Ursachen für eine lästige Hefepilzinfektion. Sie kann unter anderem durch das Futter deines Hundes verursacht – oder zumindest stark beeinflusst werden. Aber mit welchem kann man Hefepilzinfektionen vermeiden?

Wenn du die Antwort auf genau diese Frage wissen möchtest, dann lies jetzt weiter, denn wir verraten dir, welches Futter dabei hilft, lästige Hefepilzinfketionen loszuwerden oder zu lindern. 


Was sind Hefepilzinfektionen bei Hunden?

Was ist ein Hefepilz? Hefepilz-Dermatitis ist ein weit gefasster Begriff für eine Ansammlung von Hefepilzen im Körper von Hunden. Sie können genetisch bedingt sein (Hunde mit vielen Hautfalten haben zum Beispiel ein höheres Risiko für Hefepilzinfektionen) oder durch einen unausgewogenen Bakterienhaushalt, andauernde Krankheiten, Allergien, ein geschwächtes Immunsystem und Hefepilze fördernde Nahrungsmittel ausgelöst werden.


Eine Hefepilzinfektion äußert sich bei Hunden in der Regel durch Juckreiz und körperliche Anzeichen. Es können aber auch andere Symptome auftreten:

  • Reizung/Juckreiz/Rötung (insbesondere an Ohren, Pfoten, Leistengegend und Po)
  • Wiederkehrende Ohrentzündungen
  • Unangenehme Gerüche (häufig aus den Ohren)
  • Schwarze Punkte auf der Haut
  • Allgemeines nervöses Verhalten, wie exzessives Lecken und Kratzen
  • Fettiges Fell und fettige Haut
  • Ausdünnung des Fells, an Stellen an denen zu oft gekratzt wurde
  • Schlechte Stimmung

 

Spielt die Ernährung eine Rolle bei Hefepilzinfektionen?

Obwohl Hefepilzinfektionen aus einer Vielzahl von Gründen auftreten können, die nichts mit der Ernährung zu tun haben (und manchmal nur genetisch bedingt sind), kann die Ernährung sicherlich eine sehr wichtige Rolle spielen. Bestimmte Lebensmittel können die Symptome einer laufenden Hefepilzinfektion entweder lindern, verschlimmern oder sogar der Auslöser für eine wiederkehrende Hefepilzinfektion sein.

Es gibt Hinweise darauf, dass häufige Nahrungsmittelallergene wie Getreide bei manchen Hunden neben anderen Auslösern wie Milchprodukten oder Zucker für Hefepilzinfektionen verantwortlich sein könnten.

Jedoch besteht eine große Chance, dass sich der Zustand deines Hundes durch eine Futterumstellung und die Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln verbessern lässt, vor allem, wenn derHund regelmäßig sehr fett- oder zuckerhaltiges Futter konsumiert. 

Nährstoffbedarf von Hunden mit einer Hefepilzinfektion

Wenn du einen neuen Ernährungsplan für Hunde mit einer Hefepilzinfektion entwickelst, solltest du dich an die folgenden Richtlinien halten:

  • Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index, wie nicht stärkehaltiges Gemüse und Hülsenfrüchte. Es ist wichtig, Zucker und einfache Kohlenhydrate zu vermeiden, die einen hohen glykämischen Index haben, da diese eher Hefe produzieren und das Problem verstärken.
  • Hochwertige Proteine. Magere, nährstoffreiche Proteine unterstützen die körperliche Gesundheit deines Hundes und fördern den Erhalt und das Wachstum der Muskeln, ohne die Hefeproduktion zu steigern.
  • Gesunde Fette. Diese können dazu beitragen, Entzündungen bei deinem Hund zu reduzieren und eine gesunde Haut zu fördern. Ein Beispiel dafür sind die Omega-3-Fettsäuren von Lachs, die bei einer Hefepilzinfektion sehr empfehlenswert sind.
  • Probiotika wirken Wunder, indem sie die Menge an gesunden Bakterien im Darm ausgleichen und so die Immunität verbessern, die Verdauung ankurbeln und das allgemeine Gleichgewicht im Körper fördern (= geringeres Risiko einer Hefepilzinfektion). Finde heraus, weshalb Probiotika so gut für Hunde sind.

Welches Futter kann ich meinem Hund bei einer Hefepilzinfektion geben?

Welches Futter ist am besten für Hunde geeignet, um das Risiko einer Hefepilzinfektion zu reduzieren oder die Vorschreitung einzudämmen?

  • Die Ernährung ist der Schlüssel für ein gesundes Immunsystem und zur Bekämpfung der Infektion. Wähle daher ein hochwertiges, handelsübliches Hundefutter, das für Hunde mit gesundheitlichen Problemen entwickelt wurde. Idealerweise ein Futter speziell für Hefepilzinfektionen. Im Gegensatz zu den günstigen Hundefuttersorten auf dem Markt enthält eine speziell für Hefepilzinfektionen entwickelte Variante wirksame Inhaltsstoffe, die deinen Hund nähren und dabei helfen, die Hefepilzinfektion in den Griff zu bekommen, statt sie zu fördern.
  • Einige Hundebesitzer bevorzugen selbstgemachtes Futter. Das ist vor allem hilfreich, wenn man genau wissen möchte, was der Hund zu sich nimmt. Wenn man gezielt auf hefepilzfördernde Zutaten verzichtet, kann es jedoch für den Hund schwierig sein, ausgewogene Nährstoffe aufzunehmen. Wenn du dich hierfür entscheidest, solltest du unbedingt den Rat deines Tierarztes oder eines Ernährungsberaters einholen.
  • Wähle eher rohes Futter oder schonend gekochtes Futter. Dadurch werden verarbeitete Lebensmitteln vermieden und das Risiko einer Imbalance oder triggernde Inhaltsstoffe vermieden. Bitte berücksichtige jedoch, dass diese Ernährung auch einige Nachteile mit sich bringt – obwohl rohes Futter viele Nährstoffe enthält, muss das Risiko einer bakteriellen Kontamination und die Verdaulichkeit berücksichtigt werden (rohes Fleisch wird zum Beispiel nicht empfohlen, und rohe Kartoffeln können für Hunde giftig sein). Wie immer: Sprich es lieber erst mit deinem Tierarzt ab.
  • Besorge Nahrungsergänzungsmittel für Hunde, insbesondere Probiotika oder andere Mittel, die die Darmgesundheit fördern. Denn um eine Hefepilzinfketionen in den Griff zu bekommen, ist es wichtig, den Bakterienhaushalt auszugleichen.

 

Futter für Hunde mit Hefepilzinfektionen

Hunde, die unter Hefepilzinfektionen leiden, können von einer getreidefreien Ernährung profitieren. Die meisten solcher Futtersorten verzichten nämlich auf häufige Allergene, die eventuell die Darmflora und den Bakterienhaushalt im Darm stören könnten. Genau aus diesem Grund enthält das Hundefutter von Pooch & Mutt kein Getreide, sondern eine Reihe nährstoffreicher, leicht verdaulicher Zutaten, die den Körper schonen.

  • Unser Skin & Coat Futter enthält beispielsweise Hering, Kollagen und Probiotika zur Unterstützung einer gesunden, nicht gereizten Haut.
  • Unser Health & Digestion Futter enthält magere, leicht verdauliche Zutaten, damit sich im Körper keine lästigen Hefepilze bilden können.

 

 

 

 

Inhaltsstoffe, die man vermeiden sollte:   

Selbst wenn die Hefepilzinfektion deines Hundes genetisch bedingt ist, gibt es Lebensmittel, die eine Überwucherung wahrscheinlich begünstigen. Hier findest du eine kleine Zusammenfassung an Lebensmitteln, die du vermeiden solltest...

  • Fett- und zuckerhaltige Lebensmittel. Fett und Zucker gehören zu den schlimmsten Übeltätern für die übermäßige Hefeansammlung im Körper; sie schwächen häufig auch das Immunsystem, wodurch sich der Körper deiner Fellnase schlecht währen kann. Vermeide es, deiner Fellnase deine Essensreste und fettige oder zuckerhaltige Leckereien, so wie Käse und fettes Fleisch zu geben, und achte aktiv auf die Gesundheit und Ernährung deines vierbeinigen besten Freunds.
  • Gängige Lebensmittelallergene für Hunde. Allergene, auf die viele Hunde empfindlich reagieren, wie z. B. Getreide oder Milchprodukte, könnten die Ursache von Hefepilzinfektionen sein. Die Wahl eines getreidefreien Hundefutters und/oder der vollständige Verzicht auf Milchprodukte und andere häufige Allergene wird wahrscheinlich helfen.
  • Billiges Hundefutter voller künstlicher Konservierungsstoffe. Ein billiges Hundefutter, das nicht für bestimmte gesundheitliche Zwecke entwickelt wurde kann die Infektion deines Hundes nur noch verschlimmern. Diese Art von Futter enthält häufig nicht nur fettreiche Zutaten, sondern auch Konservierungsstoffe, Zucker und künstliche Schadstoffe, die die Symptome triggern oder verschlimmern.

 

Ernährungsumstellung zur Vorbeugung von Hefepilzinfektionen

Wenn du dich für ein neues Hundefutter entschieden hast, ist es wichtig, deine Fellnase langsam daran zu gewöhnen.

  • Führe das neue Futter schrittweise ein. Wenn sich das neue Futter deines Hundes sehr stark zum Vorherigen unterscheidet, kann die sofortige Umstellung ein kleiner Schock sein und Magenprobleme verursachen. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du das neue Futter zunächst ein paar Tage lang mit einem Teil des alten Futters mischen und beobachten, wie deine Fellnase darauf reagieren. Und wenn alles glatt läuft, kannst du das alte Futter komplett absetzen.
  • Probiere eine Ernährung mit ausschließlich ausgewählten Zutaten. Um eine Futtermittelallergie zu identifizieren oder herauszufinden, was genau die Infektion auslöst, solltest du die Ernährung deines Hundes einschränken und dann verdächtige Zutaten langsam wieder einführen, bis du den Auslöser gefunden hast. Das wird auch als Ausschlussdiät bezeichnet. Hier erfährst du mehr darüber, wie du eine Nahrungsmittelallergie bei deinem Hund erkennen kannst.
  • Achte auf die Reaktion deines Hundes und mögliche Veränderungen der Symptome nach der Futterumstellung – berücksichtige sowohl Verbesserungen als auch Verschlechterungen (vermehrter Juckreiz, Wundsein, verändertes Energielevel usw.).
  • Wende dich an deinen Tierarzt, um ihn über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Er kann dir außerdem Ratschläge geben, falls die Futterumstellung nicht die gewünschte Wirkung zeigt. Eine Tierärztliche Beratung ist für die Behandlung von Hefepilzinfektionen bei Hunden von großer Bedeutung, da es viele mögliche Auslöser geben kann und es wichtig ist, die richtige Diagnose zu stellen.
  • Passe die Ernährung individuell an. Manche Hunde sind sehr an ihr Futter gewöhnt, wodurch sich die Umstellung auf ein neues Futter mit anderer Textur und anderem Geschmack etwas schwieriger gestaltet. Wenn die Umstellung deinem Hund sehr zu schaffen macht, solltest du dich unbedingt von deinem Tierarzt beraten lassen, denn er kann dir dabei heflen, das perfekte Futter zu finden.


Zusammenfassung

  • Abschließend lässt sich sagen, dass es viele Gründe gibt, weshalb dein Hund eine Hefepilzinfektion entwickeln kann – es könnte eine Futterallergie sein, eine Nebenwirkung von Medikamenten oder ein genetisch veranlagter Juckreiz. Aber egal, was sich dahinter verbirgt: Die Ernährung ist äußerst wichtig, um die Symptome in den Griff zu bekommen und künftige Hefepilzinfektionen zu verhindern.
  • So kannst du das Hefepilzwachstum etwas eindämmen: Verzichte auf fett- und zuckerreiche Inhaltsstoffe und achte stattdessen darauf, dass das Futter magere Proteine, nährstoffreiche Zutaten mit niedrigem Glykämiegrad und einen Boost an Probiotika enthält. Gängige Nahrungsmittelallergene können Hefepilzinfektionen bei Hunden ebenfalls verschlimmern oder auslösen. Aus diesem Grund solltest du vielleicht eine Ausschlussdiät ausprobieren, um dem Auslöser zu finden, oder eventuell eine getreidefreie Ernährung in Betracht ziehen. Vielleicht wäre es auch einen Versuch wert, rohes oder schonend gekochtes Futter in die Ernährung deines Hundes zu integrieren.
  • Besonders wichtig ist es jedoch, dass du den Rat deines Tierarztes einholst, wenn deine Fellnase eine Hefepilzinfektion entwickelt. Er kann verschiedene Untersurchungen durchführen, um die genaue Ursache für die Hefepilzinfektionen deines Hundes zu finden und eine Behandlung zu empfehlen.



FAQs

Hoffentlich konnten wir dir bei der Auswahl des Futters für Fellnasen mit einer Hefepilzinfektion weiterhelfen. Abschließend findest du hier noch ein paar weitere Fragen zum Thema Hefepilzinfektion bei Hunden.

 

Was passiert, wenn eine Hefepilzinfektion bei Hunden nicht behandelt wird?

Das Ignorieren der Symptome einer Hefepilzinfektion hilft deinem Hund ganz und gar nicht, da sie nicht von selbst abklingt – im Gegenteil, das Problem könnte sich sogar noch verschlimmern. Wenn sich die Hefepilzinfektion aktuell nur an einer bestimmten Stelle befindet, kann sie sich auf andere Bereiche des Körpers und der Haut ausbreiten, was zu dauerhaften Beschwerden führt.

Eine langfristige Hefepilzinfektion kann allgemein das Immunsystem deines Hundes schwächen und ihn anfällig für andere unangenehme Krankheiten machen. Wenn du Symptome einer Hefepilzinfektion bemerkst, solltest du diese als Hundemama – oder Hundepapa – unbedingt genauer untersuchen lassen.


Was ist der Unterschied zwischen einer Hefepilzinfektion und einer Pilzinfektion bei Hunden?

Beide Infektionen sind sich sehr ähnlich. Eine Hefepilzinfektion wird jedoch durch eine Überwucherung verursacht – meistens durch den Pilz Candida albicans oder den Pilz Malassezia pachydermatis. „Pilzinfektion“ ist ein allgemeinerer Begriff und kann durch alle Arten von Pilzen verursacht werden.

Wenn Tierärzte von einer Hefepilzinfektion sprechen, meinen sie in der Regel einen Hefepilz, der die Haut, die Pfoten und die Ohren des Hundes (und möglicherweise die Leistengegend, die Achselhöhlen und den Po) befällt. Eine Pilzinfektion befällt hingegen eher die inneren Organe und andere Teile des Körpers. Bitte lass die Infektion auf jeden Fall von einem Tierarzt untersuchen und versuche nicht selbst eine Diagnose zu stellen.


Können Hunde Soor bekommen?

Juckender, reizender Soor ist eine Erkrankung, die durch eine Hefeüberwucherung verursacht wird und bei Menschen sehr häufig vorkommt – bei Hunden tritt sie meist im Mund- und Rachenraum auf. Dein Hund kann weiße Flecken auf der Zunge, am Hals und an den Innenseiten der Wangen entwickeln, sabbern oder sich vor Unwohl sein mit der Pfote über das Gesicht wischen. Buche in diesem Fall einen Termin beim Tierarzt, der das Problem mit einer antimykotischen Behandlung beheben und hoffentlich eine Diagnose über die Ursache der Soorerkrankung stellen kann.


Was sind die Vorteile eines Anti-Hefepilz-Futters?

Der Körper eines Hundes benötigt einen ausgewogenen Bakterienhaushalt, um harmonisch zu funktionieren – genau wie bei uns Menschen. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, kann es zu einer Ansammlung oder Überwucherung von Hefepilzen führen. Eine übermäßige Hefeansammlung ist für Juckreiz, Reizung und Rötung verantwortlich, die sich bei vielen Hunden an den Ohren, auf der Haut oder an den Pfoten bemerkbar macht. Hundefutter ohne Hefe ist hilfreich, da es den Bakterienhaushalt ausgleicht und gleichzeitig die Nährstoffaufnahme mit hefefreien Zutaten fördert.


Was ist eine Ausschlussdiät und wie kann sie bei einer Hefepilzinfektion helfen?

Wenn die Hefepilzinfektion deines Hundes durch das Futter ausgelöst wird, ist es eine gute Idee, die Ernährung auf bestimmte Futtermittel zu begrenzen (manchmal auch Ausschlussdiät genannt). Die Umstellung der Ernährung auf ein Futter mit milden, leicht verdaulichen Inhaltsstoffen entlastet nicht nur den Körper, sondern ist auch eine gute Möglichkeit, um das Verdauungssystem zu „entgiften“. Nach und nach kanndt du dann mögliche Auslöser wieder einführen und hoffentlich die Ursachen für die Hefepilzinfektion ermitteln. 

Wenn dein Hund aufgrund wiederkehrender Hefepilzinfektionen besondere Ernährungsbedürfnisse hat, solltest du unbedingt unser getreidefreies Hundefutter für die Darmgesundheit ausprobieren. Unsere Skin & Coat Rezeptur sorgt außerdem für eine reizfreie, gesunde Haut.

Referenzen

  1. Food allergy in Dogs and Cats: A Review - Taylor Francis Online 
  2. Diagnosis and management of food allergies in dogs and cats - Vetfolio

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