Es ist traurig, wenn die Knochen und Gelenke Ihres Hundes mit zunehmendem Alter abgenutzt werden und er sich nicht mehr so wie früher bewegen kann. In der Tat entwickeln 65 % der über sieben Jahre alten Hunde Arthritis, eine fortschreitende Erkrankung, welche die Knorpel in den Gelenken angreift und im Laufe der Zeit an den Kräften Ihres armen Vierbeiners zehrt. Wie können Sie also Ihren Hund in diesem schwierigen Lebensabschnitt unterstützen und dafür sorgen, dass er seinen Alltag, so gut es nur möglich ist, weiterhin aktiv, zufrieden und schmerzfrei erlebt?
Hier finden Sie unsere Expertentipps zur Unterstützung der Gelenke und Beweglichkeit von älteren oder arthritischen Hunden – von der Verwendung von Rollstühlen für Hunde bis hin zu Hunde en und Nahrungsergänzungsmitteln.
Wenn Ihr Hund angefangen hat, etwas wackelig auf den Beinen zu laufen, oder ihm vielleicht vom Tierarzt eine Arthrose diagnostiziert wurde, werden Sie als Erstes dafür sorgen wollen, dass er sich zu Hause wohl fühlt. Denn wenn Ihr Hund das Gefühl hat, dass er in einem sicheren Umfeld Stufen, unterschiedliche Böden und Rampen bewältigen kann, sollte sich dieses Selbstvertrauen auch im Freien widerspiegeln, wenn es Zeit für Spaziergänge ist.
Wie kann man also einem Hund mit Arthritis helfen? Es gibt eine Menge an Möglichkeiten, wie Sie dazu beitragen können, die Mobilität und das Wohlbefinden Ihres arthritischen Hundes vom ersten Tag an zu verbessern:
Es ist vielleicht offensichtlich, mit so etwas anzufangen, aber wenn Ihr Hund Anzeichen einer Verlangsamung zeigt, d. h. wenn er nur noch langsam aufsteht und ungern springt, spazieren geht oder Treppen steigt, sollten Sie ihn so bald wie möglich von einem Tierarzt untersuchen lassen. Der Tierarzt wird Ihren Hund vermutlich untersuchen, Röntgenbilder machen und eventuell auch Medikamente verschreiben, um die Schmerzen Ihres Hundes zu lindern und den Wiederaufbau von verlorenem Muskelgewebe zu unterstützen. Vor allem bei Arthritis-Symptomen sollten verschriebene Medikamente Ihre erster Anlaufpunkt sein.
Während Ihr Zuhause für Ihren jüngeren, flinken Hund vielleicht noch gut geeignet war, müssen Sie mit zunehmendem Alter seiner Gelenke und Knochen möglicherweise einige Anpassungen vornehmen. Zum Beispiel können rutschige Böden die Knie und Knöchel Ihres Hundes zusätzlich belasten, wenn er versucht, sich aufrecht zu halten. Legen Sie daher einige rutschfeste Matten oder Teppichstreifen aus, damit Ihr Hund sich sicher auf dem Boden bewegen kann.
Wenn es Ihrem Hund schwerfällt, sich zu den Mahlzeiten zu seinem Futternapf zu beugen, sollten Sie die Näpfe erhöhen, damit Ihr Hund ohne Anstrengung essen kann. Sie können auch Rampen an Stellen anbringen, an denen Ihr Hund gewöhnt ist, zu treten oder zu springen, z. B. an der Haustür oder vor dem Bett. Weitere Informationen hierzu finden Sie weiter unten unter „Mobilitätshilfen für Hunde“.
Arthrose tritt häufiger bei übergewichtigen Hunden auf (1). Wenn Ihr Hund also etwas kräftiger ist (was mit zunehmendem Alter häufig der Fall ist), ist es wichtig, sein Gewicht zu halten, um die Gelenke zu entlasten. Füttern Sie Ihren Hund nicht mehr mit Essensresten vom Tisch oder übertrieben mit Leckerlis, investieren stattdessen Sie in hochwertiges Hundefutter aus natürlichen Zutaten – auf diese Art und Weise erhält Ihr Hund alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien, die er für eine optimale körperliche und seelische Gesundheit beim Älterwerden benötigt.
Eine weitere Möglichkeit, die Pfunde in Schach zu halten und das allgemeine Wohlbefinden Ihres Hundes zu stärken, ist regelmäßige, sanfte Bewegung. Auch wenn Ihr Hund aktuell langsamer ist und nicht mehr so weit laufen kann, werden Sie überrascht sein, wie viel munterer er wird, wenn er regelmäßig an die frische Luft kommt.
Sollte man mit einem Hund mit Arthritis spazieren gehen? Das auf jeden Fall – aber da Ihr arthritischer Hund langsamer ist und schneller ermüdet, sollten Sie kurze aber häufigere Spaziergänge mit ihm machen.
Sorgen Sie dafür, dass Sie mit ihm regelmäßig spazieren gehen, auch wenn Sie viel zu tun haben. Wenn Ihr Hund die ganze Woche über im Haus eingesperrt ist, um dann am Wochenende stundenlange Spaziergänge mit Ihnen absolviert, werden seine Gelenke unnötig belastet und die Arthritis-Symptome somit wahrscheinlich verschlimmert. Häufige, routinemäßige Bewegung ist in diesem Lebensabschnitt der Schlüssel zur körperlichen und geistigen Gesundheit Ihres Hundes, also tun Sie für ihn das Beste für ihn.
Wenn ein Hund älter wird, bauen die wichtigen „knorpelaufbauenden“ Stoffe, die in seinem jüngeren Körper vorhanden waren, langsam ab. Ohne diese bequeme Dämpfung beginnen ihre Knie, Knöchel, Hüften und andere Gelenke am Knochen zu schleifen, was zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führt.
Helfen Sie Ihrem arthritischen Hund, diesen lebenswichtigen Knorpel wieder aufzubauen, indem Sie ihm Gelenk- und Knochenergänzungsmittel für Hunde anbieten. Diese können Sie problemlos in die normale Ernährung Ihres Hundes integrieren, fragen Sie trotzdem besser vorher Ihren Tierarzt.
Wirksame Nahrungsergänzungsmittel für Gelenke älterer Hunde enthalten in der Regel Glucosamin und Chondroitin (2) sowie natürliche Inhaltsstoffe, welche nachweislich die Reparatur von geschädigtem Knorpel bei Hunden (und Menschen) unterstützen, wie z. B. die Grünschalmuschel.
Glucosamin ist eine natürlich vorkommende Verbindung, von der bekannt ist, dass sie Hunden mit Arthritis oder alternden Gelenken hilft, indem sie den Knorpelabbau verlangsamt und seine Reparatur fördert. Es ist besonders wirksam in einer Kombination mit Chondroitin, weil beide zusammen die Lebensdauer der Gelenke Ihres Hundes verlängern und Schmerzen und Schwellungen lindern (3).
Weitere Inhaltsstoffe, die in Nahrungsergänzungsmitteln für Gelenke und Knochen der Hunde enthalten sein können, sind Typ-II-Kollagen, Selen, Kalzium und Fischöl – allesamt Meister der gesunden Knochen- und Knorpelfunktion.
Sind Sie bereit für Hilfsmittel? Sie können nicht nur Ihr Haus mit einigen Mobilitätshilfen ausstatten, sondern sich auch tragbare Hilfsmittel anschaffen, welche den Hunden mit Arthritis ihre Fortbewegung erleichtern.
Wenn Ihr Hund wirklich humpelt und scheint, beim Laufen große Schmerzen zu haben, ist ein Geschirr eine gute Möglichkeit, seine schmerzenden Gelenke zu entlasten. Das Geschirr wird um den Großteil des Körpers Ihres Hundes geschnallt, so dass Sie ihn beim Laufen leicht anheben können. So kann er sich leichter bewegen und bekommt trotzdem seine wertvolle Bewegung, während Sie ihn stützen.
Wie bereits erwähnt, können Stufen und Hindernisse für manche Hunde mit zunehmendem Alter zu einem Albtraum werden. Eine leicht gekippte Rampe, die zum Beispiel zur Tür, zum Bett oder zum Auto führt, kann Ihrem Hund sicherstellen, dass er seine täglichen Abenteuer nicht einschränken oder seine gewohnte Routine im und um das Haus herum aufgeben muss. Schenken Sie ihm die Möglichkeit, normal zu funktionieren, und er wird es Ihnen mit mehr Elan beim Spaziergang danken.
Als Hundebesitzer können Sie leider nicht jede ebene Fläche kontrollieren, auf der sich Ihr Hund bewegt. Also warum nicht gleich ein paar Hundesocken ausprobieren, um ihm möglichst überall einen zusätzlichen Halt zu geben? Sie werden vor allem von älteren Hunden oder Hunden mit schwerer Arthritis verwendet und liegen eng an den Pfoten Ihres Hundes an, um den Halt zu erhöhen. So kann Ihr Hund sicher und ohne Anstrengung über die meisten Oberflächen laufen, ohne zu stolpern oder zu fallen. Mit einer Auswahl an Neonfarben sehen diese Socken auch sehr schick aus. Erkundigen Sie sich trotzdem bei Ihrem Tierarzt, ob sie geeignet sind, denn bei einigen Hunderassen können solche Socken den Gang beeinträchtigen und die Symptome der Gelenkschmerzen sogar verschlimmern.
In extremen Fällen, in denen die Knie, Knöchel oder Hüftgelenke Ihres armen Hundes nicht mehr funktionieren, können Rollstühle für arthritische oder alternde Hunde eine großartige, letzte Chance sein. Unabhängig davon, wie sehr sich ihre Beweglichkeit verschlechtert hat, profitieren alle Hunde von ein wenig Bewegung, einem Tapetenwechsel und der Zeit, die sie im Freien verbringen. Kurze, regelmäßige Spaziergänge – auch auf Rädern – tragen zur Erhaltung der emotionalen Gesundheit des Hundes bis in die späten Stadien von Arthritis und Alter bei, so dass er auch sein hohes Alter noch fröhlich und unbeschwert erleben darf.
Wenn Ihr Hund ein Senior ist oder an Arthritis leidet oder Sie einfach den altersbedingten Knochen- und Gelenkabbau bei Ihrem Hund verzögern möchten, sehen Sie sich unser Angebot an natürlicher Gelenkpflege und unterstützende Mobilitätsmittel für Hunde an. Wenden Sie sich an uns, wenn Sie weitere Fragen zur Knochen- und Gelenkpflege für Hunde haben.
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